Perspektiven (6) Wirk-Kräfte: Wie wir strategisch versiert die Transformation mitgestalten können.

            Perspektiven (6) Wirk-Kräfte: Wie wir strategisch versiert die Transformation mitgestalten können.

            Warum wir nicht mehr können, wie wir wollen!

            Einer der wirkmächtigsten Sätze stammt vom einflussreichen Ökonom Milton Friedman: „Business of business is business!“ Die sinngemäße Übersetzung: Mehr Profit ist Ausdruck guter unternehmerischer Entwicklung.

             

            Perspektiven (6) Wirk-Kräfte

            Wir schreiben das Jahr 2022. Wie lösen Sie das folgende Problem? Sie führen ein mittelständisches Unternehmen, welches mit Herstellung und Vertrieb von Insektenvernichtungsmitteln sehr erfolgreich geworden ist. Sie machen guten Profit, Ihr Unternehmen entwickelt sich. Ohne tiefer nachzudenken, laden Sie einen Biologen zu Ihrer Firmenveranstaltung ein, da das Thema Nachhaltigkeit auch vor Ihrer Unternehmenstür steht.

             

            Und was hören Sie? Dass Ihre Geschäftsgrundlage gerade stirbt. Wie? Weshalb? Die Biodiversität und damit auch die Insektenvielfalt schrumpft in einem Ausmaß, dass es uns schwindeln lässt. Der Markt für Insektenvernichtungsmittel ist längst zu groß. Es gibt schlicht nicht mehr genug Insekten.

            Verständlich? Wen stören schon ein paar Fliegen, wenn Mensch nichts mehr zu essen hat? Insekten sind für die Nahrungskreisläufe essenziell. Da stehen wir Heute! Und jedes Unternehmen, wirklich JEDES, ist auf die ein oder andere Art von dieser Entwicklung betroffen.

            Schlussfolgerung: Sie und ich, wir können nicht mehr business as usual betreiben. Sie müssen die UM-Welt zur MIT-Welt machen. Wir schauen hier auf drei Perspektiven, drei Sichtweisen.

            Nicht sehen, nicht hören, nicht sprechen.

            Sie kennen das berühmte Bild der drei Affen.  Augen zu und durch. Weiter so, es wird schon werden. Wenn Sie Ihr Geschäftsmodell und Ihr Business-Denken von Ihrer MIT-Welt unberührt lassen, werden junge Menschen einen großen Bogen um Ihr Unternehmen ziehen. Und dann widerfährt Ihnen das demografische Schicksal: Sie sterben aus. Oder glauben Sie allen Ernstes, dass junge Menschen an ein „Weiter So!“ glauben? In aller Würze: Sie werden uninteressant für die interessanten Mitarbeiter*innen, die Sie haben wollen.

             

            Wir sehen und hören, aber handeln nicht.

            Es steht was an. Die EU-Regulatorik zur Nachhaltigkeit legt uns Berichtspflichten auf und schaut genauer hin. Ja, es ist eine bürokratische Zumutung. Und jetzt kommt das – Achtung: „Lieferketten-Sorgfalts-Pflichten-Gesetz“. Das ist schon sprachlich eine Herausforderung. In der Praxis ein Hammer. Es war naiv und ohne Kenntnis gesprochen, die Unternehmen zur freiwilligen Dekarbonisierung aufzufordern. Wer riskiert Wettbewerbsnachteile im Spiel um Profit? Aktuell können Sie beobachten oder machen schon mit:  Die Anforderungen der Regulatorik werden an Firmen delegiert, die die lästigen Berichte zu überhöhten Preisen für Sie übernehmen. Berichtspflicht geleistet. Und dann? Weiter so?


             

            Hinhören, Sehen und Handeln.

            Die Geschichte mit den Insekten ist passiert. Der Inhaber der Firma hat reagiert und sein ganzes Geschäftsmodell hinterfragt. Seine Antwort lautet im Kern: Ich kann doch nicht alles aus einem Unternehmen herausholen und der MIT-Welt nichts zurückgeben.

            Zitat: Gestern: Möglichst viel Geld verdienen und damit etwas Sinnvolles leisten. Morgen: Möglichst viel Sinnvolles leisten und damit Geld verdienen“ (Reckhaus, Hans-Dietrich: Fliegen lassen. Wie man radikal und konsequent neu wirtschaftet Hamburg 2020).

            Ein großes Tor öffnet sich: Wir können die EU-Regulatorik zur Neubestimmung Ihres Unternehmens und Geschäftsmodells nutzen. Wir haben mit den SDG´s, dem Europäischen GreenDeal und Aktionsplan einen klaren Kompass und differenzierte Leitlinien, wie Sie Ihr Unternehmen nachhaltig transformieren. Klug und vorausschauend, wer Nachhaltigkeit in seine Strategie integriert. Nicht als lästiger Zusatz, sondern als grundlegende Perspektive auf alle Unternehmensprozesse. Und bitte nicht mit einem ermüdenden CSR-Beauftragten, der irgendwo im Hinterzimmer abgeschoben vor sich hin werkelt, sondern als Aufbruch in eine neue Zeit. Weil wir verstanden haben, dass es keine UM-Welt gibt, sondern nur eine MIT-Welt. Wir sind immer Teil von Allem, das geschieht.

            Wir können nicht nicht transformieren. Wir können strategisch versiert die Transformation mitgestalten. Oder wir werden transformiert, ob wir wollen oder nicht.

            Der Kern vom Kern: Alles, was wir tun, hat Rückwirkung auf unsere MIT-Welt. Alles. Die Realität unseres Lebens: Es kann auf dieser Erde keinen Abfall geben. Wir können nichts wegschmeißen. Nur dem Nachbarn über den Zaun. Und die werfen es irgendwann zurück.

             

             

            Zum Abschluss

            Lassen Sie uns gemeinsam die UM-Welt zur MIT-Welt machen! REFLECT geht einen konsequenten Weg in die Nachhaltigkeit. Wir gehen voraus und mit Ihnen. Lassen Sie uns hinschauen: Wie sieht Ihr Weg in die Nachhaltigkeit aus, wo stehen Sie, was sind Ihre Dilemmata? Wir begleiten Sie von der Neuausrichtung Ihrer Strategie über die Regulatorik bis hin zu den wirksamen Handlungsfeldern. Und dann die Königsdisziplin: Wir entwickeln gemeinsam Ihr nachhaltiges Geschäftsmodell. Und hoffentlich werden wir von vielen Fliegen und Mücken geplagt. Wir unterstützen Sie gerne dabei!

             

             

            Bildquelle 

            Joa Tzanno on Unsplash

             

             


            Reflect Logo

             

             

            Wir von Reflect haben es uns zum Ziel gesetzt, gesunde Organisationen entstehen zu lassen – einen Ort, an dem Menschen ihre Potenziale entfalten könnten. Auf dem Weg zu einer New Work Organisation unterstützen wir Sie mit Leistungen aus der Führungskräfteentwicklung, der strategischen Personalentwicklung, dem Change Management und Coaching.

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