Wer hätt's gedacht? Schon kleine Veränderungen im Wohlbefinden von Mitarbeitern zeigen große Wirkung in der Leistung!
Das Wohlbefinden ("wellbeing") am Arbeitsplatz korreliert mit Arbeitsleistung verwundert heute wirklich niemanden mehr. Dass jedoch schon kleine Veränderungen solch messbare Wirkungen erzielen, lässt den geneigten Leser dann doch die Augen reiben. Und ist es uns wert, eine Notiz dazu zu schreiben.
Beispielstudie zu Wohlbefinden am Arbeitsplatz
Nach der neuesten Studie von Dr. Harter, seines Zeichens Chef-Wissenschaftler des renommierten Gallup-Instituts, haben zwei Mitarbeiter, die auf einer 100er-Skala des "Well-Being Index" nur 5% auseinander liegen, nämlich 75% und 70%, deutliche Auswirkungen. Schätzt eine Person sich nur 5% niedriger ein, bestehen folgende erhöhte Risiken:
• 18.6% erhöhtes Risiko für Schlafkrankheiten
• 15% erhöhtes Risiko Ängste oder Depressionen zu entwickeln
• 14.6% erhöhtes Risiko an Diabetes zu erkranken
• 5.9% erhöhtes Risiko für Bluthochdruck
• 6.3% erhöhtes Risiko für Fettleibigkeit
• 0.6 ungesunde Tage in den letzten 30 Tagen
Erstaunlich, oder? Jetzt kann man natürlich die Ergebnisse in Frage stellen, gemäß dem Motto, "keiner Statistik zu trauen, die man nicht selbst gefälscht hat", doch wir haben die früheren Untersuchungen des Gallup-Instituts im Bereich der Q12 angesehen und sie können durchaus als solide betrachtet werden.
Nur mal angenommen, auch diese Untersuchung beruht auf einigermaßen soliden Zahlen, ist die zentrale Frage doch: Wie kann ein höheres Wohlbefinden erreicht werden? Eine der Antworten ist fast zu trivial, um sie in diesem Rahmen zu benennen, bestätigt sie doch einmal mehr eine unserer Annahmen: je mehr sich eine Führungskraft um sein/ihr eigenes Wohlbefinden kümmert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich seine/ihre Mitarbeiter auch um ihr eigenes Wohlbefinden kümmern werden, es ihnen damit tatsächlich besser geht und die Produktivität am Ende steigt. Noch Fragen zur Umsetzung? Gerne. Da sagen wir nicht nein.