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Strategische Personalentwicklung: "Transformative HR"

Geschrieben von Ingo Kallenbach | 19.5.2014

Die Herausforderungen für Personalverantwortliche steigen von Jahr zu Jahr: Globalisierung, fluide Belegschaft, differenzierte Arbeitszeitmodelle, Kostendruck, Evaluierung des Nutzens durch HR, passende und rechtzeitige Besetzung von Schlüsselpersonen, Rekrutierung von Talenten, Entwicklung der Belegschaft, nachhaltige Veränderungsprozesse, lernende Organisation, um nur einige der wichtigsten Stichwörter zu nennen. Mit ihrem datenorientierten Ansatz der „Transformative HR“ zeigen die beiden amerikanischen Vordenker Boudreau und Jesuthasan Wege auf, wie anstehende Veränderungen auf der Grundlage von Indizien erfolgreich angegangen und nichtintendierte Konsequenzen so gut wie möglich vermieden werden können.

 

 

Strategische Personalentwicklung hinsichtlich Transformativer HR

Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil werden fünf Prinzipien ausgefaltet, die für indizienorientierte Veränderungsprozesse („evidence-based change“) hilfreich sind: „logic-driven analytics“, „segmentation“, „risk-leverage“, „integration and synergy“ sowie „optimization“. Die Prinzipien in Kurzfassung: Nach Analyse der vorhandenen Daten und entsprechender Segmentierung nach Bedarfen und Zielgruppen, sollte im nächsten Schritt eine Gefahrengewichtung vorgenommen werden. Die Differenzierung in tatsächliche Bedarfe und bestehende Risiken ist jedoch nur der Anfang. Die daraus abgeleiteten Entscheidungen müssen im nächsten Schritt so integriert werden, dass sie insgesamt zusammen passen und Mehrwert auch wirklich erzeugen können. Am Ende dieser Prozesskette muss eine gute Balance gefunden werden zwischen Standardisierung und Kundenorientierung.
Der zweite Teil erläutert das Vorgehen an konkreten, praktischen Beispielen unterschiedlicher Unternehmen wie Coca-Cola, IBM oder der Royal Bank of Scotland.

Mit diesem Buch wird auch der Trend in HR zu mehr Zahlenlastigkeit einmal mehr deutlich. Ein Trend, der die nächsten Jahre sicherlich bestimmend sein wird. Im Gegensatz zu manch anderen Ansätzen, die nur Zahlen aus reinem Selbstzweck erheben, ist in „Transformative HR“ jedoch ein strategischer Ansatz deutlich erkennbar, der für fortschrittliche HR’ler in Entscheidungspositionen gewinnbringend für ihre Organisation eingesetzt werden kann.

 

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