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Management-Diagnostik: Ist Macht erlernbar?

Geschrieben von Ingo Kallenbach | 2.8.2012

Wie ist Ihr Verhältnis zu Macht? Ist Macht für Sie negativ belegt? Hindert Sie der Glaube an eine gerechte Welt an der Ausübung von Macht? Jeffrey Pfeffer, der bekannte Wirtschaftswissenschaftler und Professor der Stanford University tritt für einen zwanglosen Umgang mit Macht ein. Wer etwas bewegen will, Pläne und Vorhaben durchsetzen will, der brauche natürlich auch Macht dazu. Recht hemmungslos beschreibt er mit elf Regeln (HBM 10/2010), wie man sich in dieser sog. Business-Welt besser durchsetzen könne.

Folgt man den Studien der Motivationspsychologie und insbesondere McClelland, dann weiß man, dass Grundmotive wie Macht, Anschluss und Leistung als mittelfristig stabil gelten, also nur wenig veränderbar sind. Insofern gilt es persönlich- und rollenspezifisch herauszuarbeiten und zu reflektieren, welches Verhalten rollenadäquat, aber insbesondere auch der individuellen Persönlichkeit entsprechend passend ist. Ansonsten kann ein solch eingeübtes Verhalten leicht als "aufgesetzt" und künstlich, damit wenig überzeugend und letztlich kontraproduktiv wirken.