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Change Management: Culture Change von W. Berner

Geschrieben von Ingo Kallenbach | 10.3.2014
Die Rückseite des Buches beschreibt es am treffendsten: Warum Soft Facts die Hard Facts von morgen sind. Die Rede ist von Culture Change – Unternehmenskultur als Wettbewerbsvorteil des Unternehmensberaters Winfried Berner. Das Buch ist im Schäffer-Poeschel Verlag in der Reihe „Systemisches Management“ erschienen, ist aber keines der typischen Systemikerbücher. Gott sei Dank möchte man fast sagen, ist die Auswahl in diesem Bereich doch schon sehr groß. Systemische Ansätze finden sich zwar darin, der Schreiberling kommt jedoch eindeutig aus der Praxis. Er möchte weniger ein spezifisches (systemisches) OE-Konzept vermitteln, vielmehr nützliche Perspektiven für erfahrene Personal- und Organisationsentwickler/innen bieten. Das Buch eignet sich damit also für ein Fachpublikum, wenn gleich es absolut hilfreich auch für Führungskräfte aus der Linie wäre, sollte bei ihnen gerade ein Kulturveränderungsprojekt anstehen.

 

Abbildung 1: Change Management | Culture Change


Gegliedert ist das Werk in drei Teile: Der erste setzt sich mit Unternehmenskultur an sich auseinander, wie sie entsteht und was diese ausmacht. Im zweiten Teil entfaltet der Autor die spezifische Logik von Kulturveränderungsprojekten, welche Aspekte es zu beachten gilt, weshalb sie scheitern können und wie ein erfolgreicher Veränderungsprozess aufgesetzt werden kann. Im dritten Teil werden Spezifika der Kulturveränderung angesprochen, bspw. der Aufbau einer neuen Unternehmenskultur, die kulturelle Integration bei Fusionen und Übernahmen oder auch die Verankerung unternehmensethischer Aspekte in die Kultur, ein Thema, das gerade für Finanzinstitute besonders aktuell ist.

Vergessen werden sollte auch die Einführung nicht, in welcher der Autor überzeugend deutlich macht, weshalb Unternehmenskultur einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil darstellt, sehr passend im übrigen zu unserer Argumentation der Vorteile strategischer Personalentwicklung.

Fazit:

Zu Loben gibt es viel: Flüssig und verständlich geschrieben, eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema, kluge und machbare Vorgehensweisen, hilfreiche Ideen zur Umsetzung. Zu Kritisieren dagegen wenig. Einzige Anregung: Manchmal wären visuelle Darstellungen als Verdichtung des geschriebenen Wortes förderlich gewesen.

 

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